MOSCHEE – MITTAGSGEBET – ASCHENPUTTELIrgendwie hatte ich beim Fotografieren der Moschee und dem Eintreffen der Gläubigen eine Assoziation zum Märchen Aschenputtel, als ich registriert habe, dass die Männer in den riesigen pompösen Eingang strömen, und die Frauen den zurückgelegten kleinen Seiteneingang genommen haben.Ich kopiere mal den Grund meiner gedanklichen Verknüpfung hier herein:„Ihr zahmen Täubchen, ihr Turteltäubchen, all ihr Vöglein unter dem Himmel, kommt und helft mir lesen,die guten ins Töpfchen,die schlechten ins Kröpfchen!“Bei den „Guten“ handelt es sich im Märchen um Linsen. Die können wachsen und gedeihen oder aufquellen und nähren.Die „Schlechten“ (im Märchen die Aschekörner) sind jedoch nicht schlecht! Die Asche und Erde bildet die Grundlage, dass der Samen überhaupt anwachsen und gedeihen kann!Ohne geht es nämlich nicht.Um es genau zu sagen, geht Beides ohne den Anderen nicht. Nur gemeinsam kann Neues geschaffen werden.Ich mag den Gedanken.
DER ÖRTLICHE GEBRAUCHTWARENHÄNDLERAbseits der Touristenströme verkaufen die Straßenhändler keinen Touristen-Nippes, sondern bieten gebrauchte Rundumversorgung an. An den Decken auf dem Boden, auf denen gebrauchte Schuhe feinsäuberlich aufgereiht sind, erkennt man, dass hier das Gebiet der Einwohner beginnt.
DAS AUGE GOTTESAuge GottesWird auch als der Stern interpretiert, dessen Licht den Menschen durch die Nacht führt. Es ist ein Symbol, welches die Suche nach Wahrheit und Gerechtigkeit symbolisiert
Prachtvolle BürgersteigeHochwertige MaterialienGute VerlegetechnikenLeider werden alle neuen Flächen in Marrakesch mit den gleichen hässlichen Betonpflastern wie in Deutschland verlegt.Echt schade! 😞
Graffiti an der Mauer einer MinarettIch finde es ganz schön schräg, dass ein Graffiti mit Gasmaske an der Mauer der Minarett in Tameslouht unbehelligt dranbleiben darf und nicht übermalt wird.
ZITRONEN-HÄHNCHEN-TAJINEMarokkanische NationalspeiseTeil.unseres heutigen Abendessens. Es gab:Die übliche geniale Creme-Gemüse-suppe.In Sahne gekochte Babyfenchelscheiben, my favorite!Gekochte Möhren mit gelben Rosinen. Mit Vorfreude in den Mund gesteckt…Und entsetzt in einer Serviette ausgespuckt und entsorgt… gruselig. Das war irgendein mehliger mummeliger Kürbis.Dann gab’s die Zitronen-Hähnchen-Tajine mit Reis. Heute Morgen hatte ich in der Küche gesehen, dass die Köchin die Hähnchen in große Stücke schneidet, enthäutet, entfettet, mit der Hand Salz einmassiert und die Stücke dann in Zitronen-Eiswasser einlegt. Butterzartes wohlschmeckendes Fleisch ist das Ergebnis.Nachtisch: Obst.
KINOPALAST &THEATER „unseres Vertrauens“Da kriegt man doch sofort Lust, mit hunderten von Menschen die Vorführungen zu besuchen…
Das teuerste & komplizierteste & aufregendste Hähnchen meines LebensAlso in der Marrakesch Ecke heute hatten – mit Ausnahme von MC Donalds – alle Restaurants wegen Ramadan geschlossen. Super.Und ich hatte allergrößte Mühe, meine Begleitung von den glitzernden neuen Bauwerken und Prada-Einkaufsläden wegzubekommen!Da freute ich mich wie ne Wutz, dieses niedliche Straßencafé gefunden zu haben, in das Leute rein gingen. Gerettet!Die Familie vor uns wurde vom Chef in feinstem Zwirn am Pult vor dem Restaurant weggeschickt. Ohne Reservierung keine Essensmöglichkeit. Sorry.Dann sagte ich direkt, oh, schade, wir haben auch nicht reserviert. Dann müssen wir wieder gehen. Kommt eine nette Frau, zieht mich am Ärmel, legt den Arm um Ole, und sagt: kommt mit?! Wow.Und eh wir uns versehen sitzen wir in einem der garantiert teuersten Restaurants der Gegend. Augen zu und durch.Mit der Speisekarte war selbst ich überfordert. Aber wofür kann man ja auf Nachbarsteller neugieren?Wir haben uns dann ein (!) Gegrilltes Minihähnchen mit einigen Minikartöffelchen, Brot und Butter bestellt. Und zwei Cola.Das Hähnchen selbst wurde in dem Restaurant mit Messer und Gabel gegessen. Ich kam erst nach Ole mit der Hand abgerupften und verspeisen Hühnchenkeule dazu, zu erklären, dass halt manchmal DOCH NICHT ALLES IN MAROKKO MIT DEN HÄNDEN GEGESSEN WIRD 😉Dass man nicht winkt und ruft, wenn man was möchte, hat er sich brav angehört. Aber leider nicht so lange behalten.Prompt ging nach dem Essen Oles winkende Hand lautuntermalt nach oben.Und in Sekundenschnelle war der Oberboss da und fragte entsetzt, worin das Problem bestünde? Womit er helfen könne?Uiuiui! Aber wir haben das alles gemeinsam mit viel Lachen hinbekommen.Und zum Abschluss haben die Toilettendamen oben noch das Allerheiligste gezeigt! Die alten Räumlichkeiten mit dem ganz alten Mobiliar. Voll cool!Ole gewöhnt sich langsam an das Geknuddel und Umarme der Damenwelt. Und zuckt auch nicht mehr zusammen, wenn der Kellner ihm lachend die Schultern scherzeshalber massiert. 😀
SCHAU MIR IN DIE AUGEN KLEINES – KAMELFLÜSTERIN IM DIENSTAlle Gäste durften zu Beginn mit der Kameldame Fotos machen. Einer rechts, einer links, angucken, lächeln, Foto klick. Fertig.Zuletzt waren wir dran. Mein zu Ole gerichtetes: „schau mich an bitte“, hat die schlaue Kameldame sofort verstanden. Und hat mitgemacht. Schau mir in die Augen Kleines…Und dann roch ich wohl gut? Wir haben einander beschnuppert. Was übrigens alle mit „boah guck mal“ kommentierten! Kicher, da klickten dann alle Kameras.Ich hab angefangen die Dame zu kraulen und Tellington Touches an den Öhrchen durchzuführen. Und schwupp, fing die Dame in der Kehle an zu brummeln! Hörte sich wie Katzenschnurren in Kamelform an. 😀Und dann entspannte die Kameldame sichtlich mehr und mehr. Der Hals sank immer tiefer. Sie legte den Hals und den Kopf auf den Boden, schloss die Augen und schnurrbrummte vor sich hin.Da haben sich sogar die Kamelführer aufgeregt gegenseitig angestuppst mit „boah, guck mal!“.Tellington touches funktionieren nicht nur bei Pferden. Sondern auch bei Hunden, Katzen, Babyziegen und Riesen-Dromedaren!Was für ein schönes Erlebnis! Für alle Beteiligten!