Mit 2 kg Wasser im Brustkorb weniger lĂ€sst es sich wesentlich leichter leben! đ„°
Und das nicht nur wörtlich vom Gewicht auf der Waage abgesehen đ
Das Leben ist schön.
Es ist aber schon erschreckend, zu erleben, wie fragil und instabil mein Herz und meine medikamentöse Einstellung ist. Und wie „machtlos“ meine Ărzte und ich dem gegenĂŒber stehen.
Und ich revidiere meine Aussage, dass ich keine Angst vor dem Tod und dem Sterben habe. Ich habe das wirklich erst gemeint und geglaubt. Aber das hat sich diese Woche ziemlich plötzlich geÀndert.
Obwohl, „Angst vor dem Sterben“ ist nicht die richtige Definition.
Es ist eher „Angst vor der Schnelligkeit“ und „Angst vor der Machtlosigkeit“ und „Angst vor der Erkenntnis, dass mir nicht geholfen werden kann“.
In meiner 18-jĂ€hrigen KliniktĂ€tigkeit habe ich ja quasi tĂ€glich NotfĂ€lle erlebt. Die gröĂtenteils souverĂ€n gehandelt wurden. Das gibt Vertrauen, Sicherheit, Gelassenheit.
Jetzt weiĂ ich, dass drei Bestandteile kompatibel sein MĂŒssen:
QualitĂ€t und FĂ€higkeit der Mediziner. (Check) Und Diagnose /Befund des Patienten und der Patient selbst. (…)
Was fĂŒr mich psychisch erschwerend hinzukommt: Mein erster Ehemann â€ïž hatte die gleiche Diagnose: Herzinsuffizienz. Das ist ja schon per se ein unfassbarer Zufall. Ich habe ihn mit dem gleichen Notfall (Synkopen), den ich vorletzte Nacht hatte, reanimiert. Ihr erinnert Euch an meinen kleinen nĂ€chtlichen Notarzt-, Rettungswagen- Krankenhaus-Ausflug mit Nachthemd-nach-Hause laufen?
10 Tage spÀter ist er gestorben.
Das habe ich natĂŒrlich nicht vor. Aber es fĂŒhrt mir noch mal ganz klar vor Augen, wie schnell es gehen kann. Und dass bereits starke Schulterschmerzen und Schmerzmitteleinnahme mich innerhalb weniger Tage einfach „umbringen können“. Im wahrsten Sinne des Wortes.