GASTBEWERBUNGEN – SOLIDARITÄTSPRINZIP
So… Dieses Wochenende möchte ich gerne alle Eure Gastbewerbungen durcharbeiten. Und ich bin absolut überwältigt. Es liegen bis heute 20 (!!!) Bewerbungen von Gastfamilien vor. Ich bin völlig überrascht, wie viele Familien in Ermangelung meiner Spezialmöbel (fast alle Bewerbungen beziehen sich auf die Kayserbetten!) einfach bisher keinen Urlaub machen konnten.
Ich möchte hier noch mal ganz klar und deutlich mein SOLIDARITÄTSPRINZIP vorstellen!
Eigentlich gibt es die Begrifflichkeit „Solidaritätsprinzip“ von der Gesetzlichen Krankenversicherung, bei der Mitgliedern einer definierten Solidargemeinschaft gegenseitig Hilfe und Unterstützung gewährt wird.
Ich entleihe mir einige Fach-Worte kurz aus Wikipedia:
Durch die Orientierung der Beitragsbemessung an der individuellen Leistungskraft einerseits und durch die Leistungsgewährung am individuellen Bedarf andererseits findet ein solidarischer Ausgleich statt. Dies bedeutet erhebliche Umverteilungen zwischen den Versichertengruppen.. In der GKV kommt es dabei zu verschiedenen Formen der Umverteilung und des Solidarausgleichs:
Schadensausgleich
Unter Schadensausgleich wird der Solidarausgleich zwischen Gesunden und Kranken verstanden, sowohl grundlegend als auch rein versicherungstechnisch. Er bedarf einer ausreichend großen Zahl von Beitragszahlern, um die Behandlung relativ weniger Kranker zu finanzieren durch die Einzahlung relativ vieler Gesunder mit relativ wenigen in Anspruch genommenen Leistungen.
Sozialer Ausgleich
Der soziale Ausgleich bezieht sich auf die Umverteilung zwischen höherem und niedrigerem Einkommen. Mit der weitgehend lohnproportionalen Beitragsfinanzierung nimmt die GKV eine Sonderstellung unter den Sozialversicherungen ein.
Risikoausgleich
Beim Risikoausgleich stehen die Mitglieder mit einem niedrigen Erkrankungsrisiko solidarisch für die Versicherten mit höherem Erkrankungsrisiko ein. Dies ergibt sich aus der Beitragsbemessung allein am Erwerbseinkommen unter Absehung von den statistischen Risiken der Versicherten.

Und nun übersetze ich das auf Erklaerbaer-isch:
Es gibt Familien mit behinderten Kindern oder Familienangehörigen, die über ein hohes Familieneinkommen verfügen. Sei es durch Gehälter, Pflegegeldern, Geldern von Pflegekinder-Organisationen, Unterstützungen vom Staat, Verhinderungspflege, Urlaubszuschüssen etc.
Und dann gibt es auch wirklich arme Familien mit extrem geringem Einkommen.
Ich möchte allen, unabhängig vom Einkommen (!), ermöglichen, meine Gäste zu sein. Aus genau diesem Grund wird die Villa nicht frei anmietbar sein! ICH MÖCHTE NICHT; DASS NUR REICHE FAMILIEN SICH DEN AUFENTHALT IN MEINEN RÄUMEN ERLAUBEN KÖNNEN! Denn ganz klar ist, dass, wenn ich die Villa offiziell zur Miete ausschreiben würde, die Tagesmiete in den Ferien pro Tag zwischen 180-400€ liegen würde. Und das kann sich ja fast niemand leisten.
Insofern würde ich mich freuen, wenn jede Gastbewerber-Familie ehrlich Ihre finanzielle Situation einschätzt und eine gute wöchentliche Spende anbietet. Eben so, wie die Familie es sich erlauben kann. Ich fände es schade, wenn Jemand, der sich wirklich mehr erlauben kann, einfach Geld sparen möchte und die tolle Villa mit den Einrichtungen am Liebsten umsonst bewohnen möchte.
Es sind mehrere Familien dabei, die mit Mühe und Not (wenn überhaupt!) die Nebenkosten der Villa (also Strom, Gas, Wasser, Müll, Versicherungen, Poolreinigung etc.) neben der Anreise aufbringen können.
Also werde ich einen Mix Familien auswählen müssen, damit die Villa am Laufen bleiben kann.

Auch wenn ich es am Liebsten tun würde, ich kann leider aus meinen Renten nicht alle Urlaube für die ärmeren Familien voll finanzieren. Ich muss mir selber noch 26.000€ leihen, die ich zurückzahlen muss. ☹ Aber das nur zur Erläuterung. Zeitgleich werde ich die Bedürftigkeit und die Dringlichkeit anhand Eurer persönlichen Geschichten und Erkrankungen abwägen.
Sobald ich eine Vorauswahl hinsichtlich der Dringlichkeit und Bedürftigkeit getroffen habe, schreibe ich Euch einzeln mit Terminvorschlägen, Rückfragen und einer finanziellen Selbsteinschätzung an.
Ich verspreche, ich gebe mein Allerbestes, hier eine für alle faire Auswahl zu treffen! Aber ich werde niemals Jemanden des Geldes wegen bevorzugen.
Ich will kein Geld mit meiner Idee verdienen. Ich habe genug Geld zum Leben. Und ich kann auch kein „Geld mitnehmen“.
Lieben Gruß
Eure Erklaerbaer-in Ute Gorny

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