Sonntägliches Frühstück mit 1.000.000.000 Beinen und ohrenbetäubendem Gesang (Lärm )

Irgendwie gewöhnt man sich an diesen Zikaden-„Gesang“ total schnell. Und da habe ich eben bemerkt, dass ich gar nicht weiß, wie eine Zikade aussieht? Oder wie sie diesen Krach erzeugen?

Ran ans Werk liebe Erklärbärin:

Obwohl alle Zikadenarten Schall- bzw. Erschütterungswellen zur Kommunikation von sich geben, sind nur die Singzikaden in der Lage, von Menschen hörbare Laute zu produzieren. 

Singzikaden (Cicadidae) sind eine Familie innerhalb der Unterordner der Rundkopfzikaden  (Cicadomorpha). Die Insekten sind in der Lage, für Menschen hörbare Laute zu produzieren. Dazu verfügen sie über speziell ausgebildete Trommelorgane (Tymbale). Auf ihre artspezifischen und damit bestimmungsrelevanten Gesänge nimmt die deutsche Bezeichnung Bezug.

Das „Trommelorgan“ (Tymbal) am Beginn des Hinterleibs. Durch ansetzende Muskeln (Singmuskel) werden Schallplatten in diesem Organ in Schwingung versetzt. Verdeckt wird das Organ durch einen Deckel, der vom letzten Brustsegment ausgeht, häufig noch zusätzlich durch eine Platte am Organ selbst. Direkt unter dem Singmuskel sorgt ein großer Luftsack für die notwendige Resonanz. Mit Hilfe dieser Organe können Laute im Bereich von 0,5 bis 25 Kiloherz erzeugt werden. Der Gesang der Männchen dient vor allem der Anlockung der Weibchen, er wird jedoch auch zur Festsetzung von Reviergrenzen eingesetzt.

Hab ich wieder was Neues gelernt.
Am Sonntagmorgen.
Beim Frühstück.
Auf meinem Balkon.
Bei 25 Grad.
In Benissa.

Ute Gorny
Die Erklärbärin

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