SOUL FOOD? WAS IST DAS EIGENTLICH???
Mir kam eben beim genüsslichen pulen der Edamame im Restaurant der Gedanke, ja, das ist Soul Food. Futter für meine Seele! Die meisten Menschen denken bei Soul Food bestimmt oftmals an Schokolade und Konsorten…
Unter Soul-Food wirdd häufig Seelenkost verstanden, also Gerichte, die der Seele guttun. Dabei handelt es sich oft um deftige Fleischgerichte, herzhafte  Pasta-Mahlzeiten und süße Desserts, mit denen wir Schlemmerei und Wohlgefühl verbinden.
Tatsächlich hat der Name Soul-Food ursprünglich jedoch nichts mit kulinarischem Hochgenuss zu tun, sondern entstand durch den Rassismus in den Südstaaten der USA.
So entstand Soul-Food
Die Sklaverei in den Südstaaten der Vereinigten Staaten war geprägt durch Armut und Ausbeutung vieler Afroamerikaner. Auch lange nach dem Ende der Apartheid mussten sie sich aufgrund ihrer schlechten wirtschaftlichen Lage häufig von billigen oder ungesunden Lebensmitteln ernähren. Etliche Restaurants verweigerten ihnen weiterhin den Zutritt.
Oft verwendeten sie Fleischteile oder Schlachtreste, die in der amerikanischen Küche unbeliebt waren und nicht verwendet wurden. Dazu zählten: Innereien oder Hühnerflügel und Schweinerippen. Oder sie jagten Wildtiere wie Eichhörnchen, Kaninchen und Rotwild.
Um trotz der schweren körperlichen Arbeit bei Kräften zu bleiben, waren die Gerichte überwiegend fettig und hochkalorisch. Wichtig waren auch Beilagen wie Mais, Reis, Kartoffeln und Süßkartoffeln, weil sie günstig waren und viele Menschen sattmachten.
Auch ethnische Zubereitungen, wie das Schmoren oder Frittieren, beeinflussten das traditionellen Soul-Food stark. Ebenso intensive Gewürze teils um die ursprünglich minderwertigen Zutaten schmackhaft zuzubereiten.
zuzubereiten.
Der Begriff Soul-Food leitet sich wahrscheinlich von Soul-Musik ab und kategorisierte ab einem Zeitpunkt diese Art der Rezepte.
Erst in den 60er-Jahren im Rahmen der Bürgerrechtsbewegung verstärkte sich auch ein kulinarisches Selbstbewusstsein bei den Afroamerikaner:innen. Sie präsentierten ihre allgemein beliebt gewordenen Gerichte mit Stolz statt mit Scham und eröffneten die ersten Soul-Food-Restaurants.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert