KOSTENLOSE UPGRADES SIND DIE BESTEN!!!Wir haben jetzt einen Indoor-swimmingpool!Ich hab zwar ziemlich erschreckt aufgequieckt, als ich zitternd, bibbernd und frierend zur Toilette müssend auf einmal beim Aufstehen im eiskalten „Poolwasser“ stand…Aber wer kriegt schon ein derartiges Upgrade??? Indoor-swimmingpool?Wäre natürlich gut gewesen, vorher davon zu wissen. Dann wären nicht 3/4 unserer Kleidung und aller Dinge jetzt klatschnass…Aber dann wäre es ja keine Überraschung mehr gewesen!
GLÖCKCHENLÄUTEN??? SCHELLENGELÄUTE???IM APRIL???IN MARROKKO???Da musste ich doch völlig irritiert und neugierig „der Sache auf den Grund gehen“. Übrigens eine meiner allerliebsten Lieblingsbeschäftigungen! 😉Da ja außer Ibrahim und Ole niemand hier ist, gab’s nicht viel Verursacherauswahl.Ich glaube nur Kinder können auf die Idee kommen, den mit Silberglöckchenreihen belegten Stoff-Teppich-Belag eines marokkanischen Canapees als Decke zum Zudecken zu benutzen 😉Hat aber offensichtlich funktioniert und gewärmt.
WIE? DEN GANZEN TAG NICHTS TRINKEN UND ESSEN?Ole hat gerade eben erst begriffen, was Ramadan bedeutet. Und wie HART das für die Leute ist!Ole marschiert eben zu Ibrahim. Dieser hatte ihm noch mit dem Fernseher geholfen, obwohl ich gesagt hatte, er kann gerne zur Familie heimgehen. Wir kämen alle klar. Er hat auch einen 10-jährigen Sohn. Das wäre o.k.Also, Ole geht zu ihm und sagt, er hat doch Hunger. Und Ibrahim, der hiesige männliche Engel, hat eben, 25 Minuten vor Fastenbrechen (!!!) für Ole Milchreis gekocht.Ich hab den Milchreis dann fertig gekocht und ihn heimgeschickt.Da habe ich Ole noch Mal ganz ausführlich erklärt, wie der Tagesablauf für die Moslems an Ramadan ist.Und dass außer Kindern, sehr alten oder kranken Menschen oder Schwangeren alle fasten.Das hat Ole zutiefst beeindruckt.
EIER-OMELETT IN DER TAJINE wurde mir angekündigt…OkayyyyyAlso räusper, der Inhalt der Tajine sah heute nicht wirklich einladend aus. So bisschen wie schon mal gegessen. Mit viel Öl. Und weißen Knubbeln.Ole hat genau ein haselnussgroßes Stück probiert. Und zu meinem Erstaunen geschluckt, bevor er dann, wie von mir erwartet, jegliches weiteres Essen eingestellt hat.Ich musste mich etwas überwinden, den Inhalt zu probieren. Ich will mal so sagen: ich hab einige Eierbröckchen gegessen. Ist nicht wiederholenswert. Sie lagen in Tomatenmus und in Öl.Alles in allem finde ich nach vier Tagen das Essen hier ziemlich „schwer“, fettlastig, brothaltig, sauer, süß, kreuzkümmelig. Es schmeckt alles „nach Gewürz“. Die eigentliche Speise ist selten rauszuschmecken.Es ist von jeglicher Geschmacksrichtung oftmals zuviel Geschmacksrichtung.Aber beim Gebäck habe ich sowohl bereits in Deutschland als auch hier in Marokko echt geniale Sorten kosten dürfen. Gerade so die ganzen Nuss-, Mandel- und Mürbeteiggeschichten.Aber wehe, du erkennst ein Honigglänzen oder riecht Rosenwasser! Dann hilft für mich nur freundlich lächeln und bedauern, dass ich sooo satt bin! 😉Und im Übrigen spiele ich hier Oles Müllschlucker *Augen verdrehEs ist den uns dauerhaft gut tun wollenden Personen nicht zu vermitteln, dassEine Schüssel gehaltvolle Suppe, 5 Brote, ein Salatteller oder mehrere Salatteller zum selber Bedienen, eine Riesentajine mit Beilagen wie Reis und Nudeln und Kuchen zum Nachtisch definitiv NIEMALS VON UNS GEGESSEN WERDEN KANN!Und wir gerne Miniportionen hätten.No way.Das auf Nachtisch verzichten… klappt nicht.Suppe vorher, nein danke… Die Suppenschüssel kommt 2 cm weniger voll.Salatvorspeise nur für mich. Nicht für Ole bitte… animiert die Köchin nur dazu, die Salatteller phantasievoller zu gestalten.Nur die Hälfte in der Tajine und an Beilagen… Es ist etwas (!) weniger Inhalt drin… Aber dafür eine halbe Tasse mehr Öl.Wer zum Henker soll das alles essen???????Ich gebe auf.
Das persönliche morgendliche EmpfangskomiteeUnd Sie bringt mich auch ins Bett.Anhängliche Dame.Und nein, ich hab Sie nicht bestochen! Es gab Und gibt keinen Bissen von mir.
DAS MÜSST IHR ERST MAL NACHMACHEN!Ein kunstvoll vom Führer für Ole und mich aus Gräsern geflochtenes Kamel in der Hand dem Sonnenlicht entgegen haltenUNDdabei in 2 m Höhe auf einem Kamelrücken (okayyyy, Dromedar) durch die Wüste schaukeln.Das ist logistisch, fototechnisch und gleichgewichtstechnisch nicht leicht 😉 okay. Ich muss neidlos zugeben, dass Ole das wesentlich einfacher gefallen ist…
TURBAN BINDEN IN DER OASE VOR DEM WÜSTENRITTSchützt vor der brennenden Sonne, die heute nicht gebrannt hat 😉.Und sieht schön und spektakulär aus für Fotos 😉 😉, was der Hauptgrund sein dürfte
DAS OASEN-„RESTAURANT“Ziemlich luftiges kühles schattiges Restaurant. Tische etwas niedrig. Sitzkissen noch niedriger. Voll schön dort zu „sitzen“ und zu gucken. Und zu ruhen. Ich war doch etwas platt vom Ausritt.Für die älteren oder unbeweglicheren Mitbürger gibt es immerhin ca. 20cm hohe Holzstrohhöckerchen.NACH unserem Ausritt gab es dort im Restaurant gekühltes (!) Wasser, zuckersüßen Minztee und marokkanische Pfannekuchen mit einem Schälchen Honig und einem Schälchen Olivenöl zum Reindippen. Bzw.für mich „hätte“ es marokkanische Pfannekuchen gegeben, wenn Ole sie nicht alle aufgefuttert hätte, bis ich zum Tisch zurückkam. 😉Ein kleines Stück hat er mir verwahrt. Gnädig, oder?Wenn es nur solches Olivenöl gäbe, würde ich definitiv keines nutzen!Gruselig. Ich mag ja eh keine Oliven geschmacklich – also im Stück essen. Dieses Öl schmeckte nach günstigem Öl in das pürrierte mummelige Olivenpaste untergerührt wurde. Schüttelschüttel.