
PROSTITUTION IN MAROKKO
Tatsächlich stehen in Marokko Homosexualität und Prostitution gesetzlich unter Strafe. So wird Sexarbeit, genauso wie alles „widernatürliches Verhalten“ – inklusive Prostitution – mit zwei Monaten bis zu drei Jahre Gefängnis und Geldstrafen von 200 bis 20 000 Dirham (20 – 2000 Euro) geahndet.
Sextourismus für Europäer:
Wer an den marokkanischen Touristenattraktionen in Städten wie Agadir oder Tanger genau hinschaut, wird eine verstörende Beobachtung machen: Der Sextourismus gehört hier wie dort zum Standardrepertoire für viele Touristen. Das ist an sich gut für professionelle Sexarbeiter*innen. Doch vor allem aus Europa fahren Männer nach Nordafrika, um sich an die verletzbarste aller Gruppen zu vergehen: MINDERJÄHRIGE!
Besonders in der marokkanischen Tourismushauptstadt Marrakesch hat sich ein Markt etabliert, der die Flugzeuge der Billigfluggesellschaften aus Paris, Mailand oder Berlin mit Tätern füllt. Am zentralen Platz, dem Djemaa el Fna, oder in der Neustadt Gueliz suchen Männer nach billigem Sex und vor allem Sexarbeiter*innen, die ihnen jeden Wunsch erfüllen.
Einige der Männer im Starbucks in Gueliz und anderen öffentlichen Prostitutionsbörsen schauen dennoch gezielt nach Mädchen und Jungs, die deutlich unter 18 Jahre alt sind und manchmal selbst aktiv nach Kundschaft suchen. Laut Menschenrechtsorganisationen wie „Touche pas à mon enfant“ (Fass mein Kind nicht an) handelt es sich hierbei oft um Straßenkinder, die aus Dörfern in die Stadt gekommen sind, um ihre Familien finanziell zu unterstützen.
Bei der pädosexuellen Ausbeutung der Jugendlichen kulminieren alle Probleme Marokkos: das Stadt-Land-Gefälle, fehlende Aufstiegschancen durch Bildung, die Jugendarbeitslosigkeit und ein Staat, der gewähren lässt. Die Prostitutionsbörsen sind meist nur einen Steinwurf von Polizeiwachen entfernt. Alle wissen, was passiert, niemand greift ein.
Weiße Touristen geniessen quasi Narrenfreiheit!
Schrecklich.
